Nagelpilz Entstehung

Nagelpilz kommt selten über Nacht, sondern ist in der Regel eine Weiterentwicklung der bei uns weit verbreiteten Fußpilzinfektion. Wird der Fußpilz nicht behandelt, so wandert der Pilz in Richtung Nagel bzw. Nagelbett. Dort kann er leicht an unterschiedlichen Stellen eindringe kann. Vor allem, wenn ein Nagel bereits spröde oder beschädigt ist, können die Pilze besonders einfach in ihn eindringen und ihn in weiterer Folge zerstören. Erste Anzeichen dafür sind weiße oder gelbliche Verfärbungen am vorderen Nagelrand. Die Nagelplatte verdickt sich, wird bröckelig, rauh und allmählich zerstört. Wird der Nagelpilz nicht behandelt, besteht Ansteckungsgefahr – nicht nur für alle anderen Nägel, sondern auch für die Mitmenschen.

Zu Beginn der Erkrankung bilden sich meist längliche oder halbkreisförmige scharf oder unregelmäßig begrenzte weißlich bis gelb, grau-braune Flecken im Nagel. Der Nagel wird matt und im Verlauf der Krankheit verdickt und verfärbt sich der Nagel zusehends. Die Nagelplatte wird brüchig, wobei die ursprüngliche Nagelsubstanz immer stärker zerstört wird. Manchmal befallen die Pilze auch vorwiegend den Bereich unter der Nagelplatte. Die Folge ist, dass sich der Nagel zumeist vom Nagelbett abhebt. Neben diesen äußerlichen Veränderungen treten in der Regel zumindest im Frühstadium keine Beschwerden mit dem Nagelpilz auf. Im weiteren Verlauf kann es mit verdickten oder brüchigen Nägeln beim Schuhe tragen zu Schmerzen kommen, aus denen orthopädische Schäden resultieren. 

Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist in diesem Zusammenhang der psychische Leidensdruck und eine verminderte Lebensqualität, die eine solche Erkrankung hervorrufen kann.